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Der Geisterhund von Wittringen

Einst bekamen zwei Brüder aus dem Hause der Ritter von Wittringen im Bereich des Fleckens Gladebecke vom Kloster Werden ein größeres Landstück um darauf eine Befestigung zu errichten. Auch sollten die Brüder einen Teil des Landes bewirten um sich davon ernähren zu können. Von dem befestigten Haus aus sollten sie, mit einigen Bewaffneten, im Umfeld des erhaltenen Landes die Besitzungen des Klosters Werden schützen sowie für die Einhaltung von Recht und Ordnung sorgen. Da die Brüder nicht gerade arm waren, organisierten sie das Baumaterial recht schnell. Bauen wollten sie jedoch nicht ganz so zügig. Der Grund für die Verzögerungen lag im Klosterbesitz. Die Familie derer von Wittringen hatte schließlich nicht zum ersten Mal Kirchenbesitz zu beschützen und im Umfeld der bisherigen Schutzgebiete gab es immer wieder Ärger mit kirchlichen Würdenträgern.

Um sich nicht unnötig in Unkosten zu stürzen, kauften die Brüder das Waldstück samt angrenzenden Wiesen und Weiden. Den Schutzauftrag wollten sie sich im Anschluß daran mit barer Münze begleichen lassen. Man ließ ausrechnen was Männer, Waffen, Pferde und Verpflegung für alle im Jahr kosteten. Die Brüder schlugen zusätzlich noch ein gehöriges Maß für sich obendrauf und machten damit dann dem Abt des Klosters Werden die Rechnung auf.

Klar. Wenn die Kirche Geld ausgeben muss, dann nur für die Dinge, die sie als nützlich ansah. Dazu zählte man Schmuck für Kirchen und möglichst günstiges Land um darauf Bauern anzusiedeln, damit diese wiederum viel von der Ernte an die Kirche abgaben. Personal in einer Schutztruppe gehörte nicht dazu. Das ließ der Klostervorsteher auch deutlich anklingen. Die Brüder gehörten aber nicht nur zu Waffenträgern. Sie wussten auch, das man etwas essen musste. Das machten sie dem Abt auch recht gründlich deutlich indem sie ihn bei seiner der letzten Beratung überwältigten. Dann setzten die Brüder den Kirchenvertreter gefesselt an den gedeckten Tisch und ließen es sich, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Beratung, in aller Ruhe munden. Der Abt hatte derweil die anstrengende Aufgabe alles mit leerem Magen zu begutachten. Zwischenrufe des Kirchenvertreters überhörte man so, als hätte er nichts gesagt. Abends, zu vorgerückter Stunde, zeigte man doch etwas Einsehen und reichte dem Abt einen Becher mit abgestandenem Wasser. Das schmeckte verständlicher Weise dem Kirchendiener überhaupt nicht. Aber nach der Erklärung des Ganzen hatte er zunächst seine Lektion gelernt.

Nur mir einem Vergelt's Gott war halt kein Land zu kaufen, zu verteidigen und der Bau eines befestigten Haues oder einer Burg schon gar nicht zu bewältigen. Auch wenn es die Klosterkasse ordentlich leeren würde rückte der Abt unwillig die Unkosten für seine Anordnung heraus und würde es noch für einige Jahre tun müssen, bis er billigere oder willigere Hilfskräfte anhauern konnte.

Nach dem die Finanzfrage endlich geklärt war, wurde die Burg Wittringen mit Gräben oder Gräften samt Zugbrücke fast in Rekordzeit erbaut. Gleichzeitig grub man den Brunnen und mit dem Aushub der Gräben sowie denen des Brunnens ebnete man das nahe Umfeld ein. Auch wurde der Baumbestand des Waldes vergrößert, da man oft genug Bauholz für eine Ausbesserung an Burgteilen brauchte aber geeignete Bäume nur schwer fand. Mit etwas Glück stand das benötigte Holz dann im eigenen Wald zur Verfügung. Auf immer und ewig konnte man sich auch auf die Bauern, Frei oder nicht, verlassen. Die hatten schließlich auch für ihren Hof mit Stallungen und Vieh zu sorgen.

Nach Fertigstellung von Burg Wittringen bahnte sich der nächste Krawall mit Kirche und Reich an. In den Landen der Pruzzen und Böhmen erhoben sich die Bauern und der Adel gegen den Deutschen Orden. Dieser und die Kirchenvertreter in diesen Ländern riefen nach Hilfe und Verstärkung. Die war derzeit dringend nötig jedoch nicht im gewünschten Maße zu erhalten. Man immerhin den letzten Mongoleneinfall noch immer nicht ganz verdaut. Natürlich hatten nicht alle Adligen und Ritter jeglichen Standes nur darauf gewartet. Man mußte schon mit handfesteren Dingen kommen um Streiter für den Zug gegen die Aufständischen zu erhalten.

Als dann endlich genug Mittel für die angeheuerten Streiter bereit standen, oder per Urkunde zugesichert waren, fanden sich genug Berittene und Streiter zu Fuß am Treffpunkt, vor dem Werdener Kloster ein. Abt und Bischof erneuerten wiederholt die Sündenerlassung und segneten Reiter, Pferd, Streiter und Waffen. Danach ging es los. Auch die Ritterbrüder von Wittringen beteiligten sich an dem Zug nachdem von ihnenn sie alles geregelt war. Ihre Gattinnen sollten für die Söhne und Töchter den Besitz verwalten und erhalten bis sie vom Kampf zurück wären oder eine gegenteilige Nachricht einträfe. Dann sollte nur noch der Schutz bis zum Erbantritt gesichert bleiben. Der Heerzug brauchte seine Zeit bis er sich bis in die Nähe zur Marienburg durchgekämpft hatte. Dann dort angekommen, war an Pause und Erholung nicht zu denken. Späher des Zuges hatten in Erfahrung gebracht wie es um die Burg stand. Es galt sich den Weg frei zu kämpfen. Umgehend machten sich die Führer mit starker Eskorte auf um zu erkunden wie man den Kampf möglichst schnell siegreich und mit wenig Verlusten beenden könnte. Es dauerte eine Weile, dann fanden die Führer das passende Gelände für die Schlacht. Man mußte nur noch die eigenen Kräfte und den Gegner dorthin bekommen.

Die Führung des Heerzuges ritt zurück und stellte den Unterführern der Truppe die Planung vor. Entsprechend den verteilten Aufgaben stellte man danach die Männer auf. Um nicht unnötig Lärm zu machen wurde alles eingepackt, was den noch ausstehenden Marsch verraten konnte. Am Abend brachte man sich in Stellung um dann, am anderen Morgen, zeitig losschlagen zu können. Kalte Verpflegung war zwar nicht die Sache von jedem Soldaten, aber man sah ein, das es im Moment nicht anders ging.

Wie geplant konnte man bei einsetzendem Tagesanbruch losschlagen. Die Überraschung gelang und ein großer Teil der Belagerer wurde schon beim ersten Aufeinandertreffen zusammen gehauen. Beim Fortgang der Schlacht bekamen die Angreifer, die die Burg entsetzten, aus der Burg selbst Unterstützung. Schließlich war der Deutsche Orden keine Spielgruppe, sondern konnte selbst Reiter und Fußstreiter stellen. Man zur Zeit zwar noch nicht wieder genug Ritter und Kämmpfer um selbst Schlachten schlagen zu können aber eine Teilnahme war schon möglich. An einer Rekrutierung von neuen Mitgliedern arbeitete man im Reich schon.

Gemeinsam wurden in immer neuen Ausfällen der Burgbesatzung im Zusammenspiel mit den Truppen des Entsatzes die feindlichen Belagerer besiegt und die Burg befreit. Auch das Umland konnte von Angreifern gesäubert werden. Viele der Ritter, Grafen und Herzöge der Pruzzen und Böhmen gerieten in Gefangenschaft. Während der Friedensverhandlungen hatten diese schon ein gehörig Maß an Lösegeld aufzubringen. Jeder Adelige der Verteidiger bekam von diesen Geldern seinen Anteil um auch seine Soldaten auszuzahlen. Danach, als alles per Vertrag geregelt war, stellten sich alle die Frage wie es weitergehen sollte. Blieb man beim Deutschen Orden in der Marienburg oder ritt man in die Heimat zurück.

Die Ritter von Wittringen hatten sich im Kampf einige Blessuren zugezogen und entschlossen dazu sich vorerst in der Heimat nach dem Rechten zu sehen. Auch wollten sie sich von den Verletzungen erholen. Sie packten ihre Habe zusammen und teilten den mitgezogenen und angeheuerten Bediensteten mit, was sie planten. Wer mit zurück wollte, sei dazu willkommen. Anderen würde ein Zurückbleiben nicht als Fahnenflucht oder Ähnliches angerechnet.

Einige Tage gab man sich noch der Ruhe hin, dann starteten die Ritter von Wittringen mit ihren Begleitern die Reise zurück in die Heimat. Unterwegs fand ein Bediensteter derer von Wittringen einen Hundewelpen. Nach Begutachtung des jungen Hundes entschied er sich zur Übergabe des Welpen an seine Dienstherren. Die nahmen zwar das Geschenk an, bestanden aber darauf das der Finder sich bis auf Weiteres um die Pflege des Tieres zu kümmern habe.

Auch wenn Wetter und andere Adlige mitspielten und Passagen es erlaubten, so dauerte die Reise doch ihre Zeit. Nach einigen Wochen war es endlich so weit. Man erreichte die letzten Weggabelungen und verabschiedete sich von denen, die noch einen Teil Wegstrecke vor sich hatten. Wenige Stunden später standen auch die Ritter von Wittringen vor ihrer Burg und ließen sich ankündigen. Von ihren Frauen und Kindern ersehnt, ritten und schritten die Heimkehrer über die Zugbrücke. Nach dem Versorgen der Tiere, dem Verstauen der Waffen, Wagen, Mitbringseln sowie den Wunden, gab es für den aktuellen Tag nur ein kleines Festmahl. Die richtige Feier der Heimkehrer und der Dank an Gott folgte am kommenden Wochenende. Auch der Abt vom Kloster Werden ließ sich sehen. Es war zwar mehr ein Kontrollbesuch, aber er brachte auch gute Nachricht. Für die Kasse der Burgherren gab es eine kleine Kiste mit gültiger Goldwährung und eine Urkunde, die den Rittern von Wittringen neben dem Schutz des Landes auch dieses als Besitz und gleichzeitig als Lehen gab. Ferner sollten die Ritter von Wittringen sich als Steuereintreiber für das Kloster betätigen. Die entstehenden Unkosten sollten vom Kloster übernommen werden. Das spülte einiges an weiterem Geld in die Kasse und man konnte sich den Bauern und Bediensteten gegenüber etwas großzügiger zeigen. Wirklich begeistert waren die Burgherren zwar nicht, aber es war auch klar das man einen ausgewachsenen Zwist mit der Kirche nicht unbedingt vom Zaun brechen musste oder übertreiben sollte.

So lebten die Ritter von Wittringen zumindest vorerst friedlich als Steuereintreiber und Landschützer für die Kirche auf ihrem Sitz. Wie die Natur und das Leben aber so spielt. Der Welpe war aber auch nicht immer ein Welpe, den man vielleicht in die Tasche stecken konnte. Er war gewachsen und wurde darüber zum Schutz- und Wachhund ausgebildet. Eigentlich kein großes Problem. Die Rasse, der dieser Hund angehörte, war im Bereich des Klosters Werden aber recht selten anzutreffen. Obwohl die kirchlichen Vertreter wussten um welche Hunderasse es sich handelte, nämlich ein vierbeiniger Angehöriger der alten, römischen Kampfhunde. Kurz gesagt, man legte sich besser nicht mit ihm an, denn mit dem Gewicht und den Muskeln hatte er einiges zu bieten. Setzte diese Hunderasse ein, was sie zu bieten hatte, war man als Angegriffener besser nicht da, wo ein Hund dieser Kampfhundrasse war. Trotzdem kam es, wie es kommen musste.

Ein Bischof musste auf seiner Reise von Köln über Düsseldorf, Oberhausen, Gladebecke und Münster nach Hannover und Merseburg, Station bei den Brüdern von Wittringen machen. Eine elegante Lösung war das zwar nicht, aber man hatte wenigstens ein Dach über dem Kopf und das Bett war trocken. Dumm war nur, das der bisher zu allen freundliche Wachhund zeigte, das es Burgbesucher von denen gab, die er absolut nicht mochte. Er knurrte und bellte dann diese Bettler, Lügner und andere Unredliche gründlich an.

In der Burg war bekannt warum der Hund sich so verhielt. Der Bischof, mit seinen Begleitern, sah das jedoch als Angriff auf seine Autorität. Das konnte er absolut nicht durchlassen. Damit war Streit vorprogrammiert. Das Ritter und Bedienstete zu schwichtigen versuchten, machte es auch nicht wirklich besser. Der Bischof wollte sozusagen Blut zur Vergeltung sehen. Vorerst gab er sich aber mit den Beteuerungen zufrieden. Im Stillen aber suchte er nach einem Weg den Hund auf den Weg zu seinem angeblichen Herrn, dem Teufel, zu schicken.

Nach dem man sich zu vorgerückter Stunde in die Gemächer bemüht hatte, sah der Kirchenmann eine Lösung. Er ließ von einem seiner Bediensteten eine Saufeder nahe des Ausgangs der Burg in Richtung Mühle deponieren. Um Mitternacht startete er sein böses Unternehmen. Der Bischof verließ im Ornat sein Gemach und ging durch die Burg zur Tür. Er freute sich über den ungebetenen und knurrenden Begleiter. An der Tür griff er sich das Stechinstrument und ging weiter als wenn er das Mordinstrument zu seinem Schutz mit sich führte. Der Hund ahnte vielleicht die Schandtat, aber wollte wohl seine Herren schützen. Auf jeden Fall brachte sich der Hund zwischen Bischof samt Waffe und Mühle. Der Bischof ließ sich die Chance nicht entgehen und hob die Waffe zum Stoß. Sein Gegner bellte kurz und griff an. Der Mann der Kirche tat, was er geplant hatte. Er stieß dem Wachund die Saufeder in die Brust. Für den Bischof war damit klar, das er einen Teufelsdiener in die Hölle geschickt hatte, nur bei den Burgbesitzern und Bediensteten war er nach heutiger Redensart durch bin in die Steinzeit und einige Kiesel weiter.

Am späten Morgen des folgenden Tages, beim Morgenmahl, kam die Untat des Bischofs natürlich auf den Tisch und zur Sprache. Ein ausufernder Streit ließ sich nur durch ein Machtwort der Ritter von Wittringen vermeiden. Ansonsten wäre die Kirche wohl gleich um einen Bischof ärmer und die Gemeinde der Gehängten um ein Mitglied reicher geworden. So aber machte sich der Bischof, nach Zahlung einer höheren Entschädigung rasch aus dem Staub. Viel erreichte er damit aber nicht wirklich. Die Burgbesatzung war zwar beschwichtigt, der Himmel eher weniger. Oder war es die Hölle? Egal.

Die Hundeseele hatte keine Ruhe über die Tat gefunden. Anfangs begleitete sie den Bischof in größerem Abstand. Je mehr Untaten der kirchendiener aber ausübte, desto näher kam die Seele des unschuldigen Hundes. Eines Tages trafen sich dann doch die beiden erneut. Der Bischof glaubte das der Teufel, in Hundegestalt, sich für den Tod seines Dieners rächen wolle und nun seine Seele forderte. Ganz so war es nicht, aber die Richtung stimmte schon.

Der einstige Wachhund, nun sein Geist, suchte das Zimmer des Bischofs im Bischofssitz zu Merseburg auf. Knurrend baute er sich vor dem Lager auf, welches vom Bischof genutzt wurde. Erst versuchte es der Bischof mit frommen Sprüchen, dann schwenkte er zu Gebeten an alle ihm einfallenden Heiligen. Als das auch nichts half, rief er Engel und Erzengel an. Sogar direkt bei Gott selbst ersuchte er um Hilfe. Es ward ihm dennoch keine Unterstützung zuteil. Dafür näherte sich der Hundegeist knurrend und mit gefletschten Zähnen. Das man dabei Angst bekam, dürfte jedem klar sein. Der Bischof sah in der Hundeseele aber immer noch einen Diener des Teufels. Damit war für ihn nur noch die Flucht die Lösung. Langsam wich der Bischof auf seinem Lager zurück. Mit Vorsicht gelang ihm auch es zu verlassen. Im Rückwärtsgang zur Tür klappte nur gemächlich. Der Hundgeist hielt ihn bei seinem Zurückweichen im Blick.

Dann spürte der Bischof die Tür im Rücken. Langsam schob er eine Hand hinter sich und schaffte es die Tür zu öffnen. Im Glauben eine Flucht es schaffen zu können, wandte er sich, so schnell er konnte, um und eilte aus dem Raum. Auch vergaß er dabei aber nicht noch die Tür zuzuwerfen. Manchmal klappt so etwas ja. Hier aber hätte er sich die Übung auch sparen können. Während der Übeltäter aus den Reihen der Kirche durch die Gänge rannte und Treppen hinunter lief, folgte die Hundeseele seinem Weg. Der Bischof mußte derweil einsehen, das man Geister so nicht loswurde. Schon gar nicht wenn dieser unschuldig war und man selbst schuldig ist. Nach einiger Strecke, die der Bischof hastend zurück gelegt hatte, erreichte er die Außentreppe. Hier hielt er kurz inne und blickte sich um, damit er sah, wo sich sein Verfolger oder Feind befand. Das war in diesem Moment ein ziemlich dummer Einfall. Der Fuß des Bischofs traf genau die vorderste Kante des losen Treppensteins. Der Stufenstein kippte nach vorn und der Bischof folgte der Bewegung. Sein Fall endete in der Art, das seine Stirn auf eine Stufenkante traf. Mit dem Aufprall wurde sein Leben beendet. Da die ganze Aktion aber nicht ungesehen von Statten ging, sahen einige Kirchendiener die Sache des Sturzes. Auch den Hundegeist durften sie an der Treppe sehen, als wolle der sich vom Ableben seines Mörders überzeugen wollen. Während der Beisetzung des Bischofs soll der Hund noch einmal vor dem Grab in Merseburg gesehen worden sein. In Gladebecke, bei den Rittern von Wittringen hingegen, sah man den Hund nicht mehr. Statt dessen war im Rittersal, bei Gelagen mit Gästen, gelegentlich ein heiseres Knurren zu vernehmen. Den Rittern und ihren Bediensteten war schnell klar was das bedeutete und sie verhielten sich entsprechend vorsichtig um zunächst zu ergründen, warum die Warnung getätigt wurde. Meist ging es nicht gegen Burg und Ritter sondern um den Besitz als Ganzem. Man war aber frühzeitig gewarnt und konnte sich rechtzeitig wappnen. Erst als Burg/Schloß Wittringen nicht mehr im Besitz der Ritterfamilie derer von Wittringen war, zog sich der Hundegeist von der Burg bwziehungsweise dem Wasserschloß zurück. Er solle zwar noch das eine oder andere Mal bei Blutsangehörigen der Ritter von Wittringen geknurrt haben, aber nach deren Aussterben fand wohl auch der längst verstorbene Wachhund seine wohlverdiente ewige Ruhe. Jedenfalls ist nicht bekannt das er im Wasserschloß Wittringen zu Gladbeck noch einmal Aufgetaucht sein soll.