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Mirja und die Weise Frau

Mirja und ihre Mutter flanierten über den Wochenmarkt. Dabei blieb es nicht aus, das sie an Ständen mit Gemüse und anderen, mit Kräutern, anhielten um sich die Pflanzen anzusehen. Ab und zu kauften die ein Kraut oder Gemüse für das Essen in den nächsten Tagen. Mirja konnte dabei nicht an sich halten und fragte dem Verpaufspersonal die sprichwörtlichen Löcher in den Bauch. Darüber mußte ihre Mutter einige Male grinsen. Bei dem ganzen Ansehen und Beraten näherte sich unweigerlich die Mittagszeit. Mirjas Mutter machte darauf aufmerksam. Mirja nahm den Hinweis auf und willigte gern den Weg zum Auto ein, um damit samt Einkäufen, heimwärts zu fahren.

Mirja fragte nach dem Mittagessen bei ihren Eltern nach ob sie wüßten wo oder wie man ausführliche Literatur über Kräuter und Pflanzen gelangen könne. Mirjas Vater, der gern sah das sich Mirja mit Wissen versorgte, griff zum Telefon und sprach kurz mit einem Bekannten. Als es knapp zwei Stunden später an der Tür läutete und Mirja ging um nachzusehen, stand ein Mitarbeiter eines Lieferdienstes vor ihr. Als er ihr mitteilte das er eine Lieferung für sie habe, staunte sie nicht schlecht. Mirja nahm die Päckchen an und verabschiedete den Lieferanten. Mit dem Unbekannten in Händen schloß sie die Tür. Danach begab sie sich mit dem Erhaltenen ins Wohnzimmer. Im Beisein ihrer Mutter öffnete Mirja die Päckchen. Nach dem Auspacken betrachtete sie die Bücher und schluckte. Mirja hielt Fachliteratur über Kräuter und Heilpflanzen in Händen. Schon die Informatinen auf den Umschlägen deuteten an um was sie gebeten hatte. Sie gab ihrem Vater einen dicken Kuß auf die Wange und bedankte sich. Anschließend zog sich Mirja mit der Literatur in ihr Zimmer zurück.

Mirja warf sich zusammen mit ihren neuen Büchern aufs Bett und begann darin herum zu blättern. Der Text war ziemlich ausführlich bei den Pflanzen über die es etwas zu berichten gab. Auch wurde die Verwendung nebst Rezepturen genannt. Selbst der Hinweis auf frühere Nutzung der Kräuter im Volksglauben und Aberglaube wurde erwähnt. Einige der Pflanzen sollte man, laut Begleittext, mit Vorsicht genießen oder verwenden da diese Gifte enthielten oder ungesunde Säfte freisetzen konnten. Mirja nahm sich vor das sie nur das Kraut verwenden wolle, das keine ungesunden Nebenwirkungen hatte. Wenn es machbar wäre, so wollte sie ja helfen und nicht jemanden noch kränker machen, als er ohnehin schon war.

Über das Stöbern in den Büchern hatte Mirja etwas die Zeit vergessen. Ihre Mutter rief sie zum Abendessen nach unten ins Esszimmer. Mirja beeilte sich und gesellte sich nun zu ihren Eltern an den Tisch. In Ruhe gönnte man sich das Essen. Anschließend erzählte Mirja, was sie schon aus den Büchern erfahren hatte. Danach fügte sie an, das sie ihr Wissen um die Verwendung der Kräuter und Pflanzen vergrößern wolle. Dazu wäre aber wohl so etwas wie ein Labor notwendig. Sie wisse aber auch das so etwas Geld koste und willigte schon jetzt ein klein anzufangen und nicht gleich eine komplette Hexenküche haben zu wollen. Ihre Eltern lächelten und ließen Mirja wissen das man sie zwar unterstützen werde aber alles nach und nach geschen solle. Auf einen Schlag, das wäre mit ihnen nicht zu machen. Mirja müsse aber schon mit genauen Plänen kommen und nicht mit irgendwelchen Unklarheiten. Mirja nickte und schloß für den heutigen Tag mit dem Thema ab. Nach einiger Zeit gemeinsam vor dem TV verabschiedete Mirja sich in ihr Zimmer. Mirja hatte sich für ihr Bett fertig gemacht, richtig müde war sie aber noch nicht. Also las sie noch etwas in einem der neuen Kräuterbücher. Als die Müdigkeit sich dann in hartnäckiger Weise meldete, legte Mirja das Buch zur Seite und mummelte sich in ihre Kissen. Der Schlaf wartete nicht lange und führte Mirja in Morpheus Arme.

Traum-Mirja begann langsam die Reise nach Avalon. Hier traf sie schnell auf ihre Bekannten, Rhiannon und Taranis. Mirja begrüßte die Gottheiten und berichtete über ihre Erlebnisse in der Menschenwelt. Auch von ihrer neuesten Idee mit den Kräutern und Heilpflanzen. Rhiannon nickte verständnisvoll. Der neue Plan von Mirja kam ihr sehr entgegen. So erkläre Rhiannon Mirja das, was nun auf sie zukommen könnte. Sie müsse es nur wollen. Ob Mirja wollte, eigentlich eine dumme Frage, aber auch nicht ganz unberechtigt. Da Mirja eingewilligt hatte, konnte Rhiannon einer anderen Gottheit grünes Licht geben. Rasch erschien diese nahe von Taranis. Sie stellte sich als Cerridwen vor. Sie würde Mirja beim Erlernen der Heilkunde mit Pflanzen helfen. Mirja dankte. Sie wußte das ihr hier auf Avalon geholfen wurde. Ob sie aber als Heilkundige oder Kräuterfrau geeignet wäre, das musste sich erst noch zeigen.

Rhiannon und Taranis verabschiedeten sich. Mirja blieb mit Cerridwen auf der Lichtung zurück. Cerridwen klatschte in die Hände. Umgehend stand eine Hütte vor ihr. Sie bat Mirja hinein. Mirja schluckte denn von innen schien die Hütte wesentlich größer als der Anschein von außen ahnen ließ. Besonders die Einrichtung fiel ihr auf. So etwas hätte sie zwar selbst gern, aber ihr war auch klar das die Dinge hier wohl nicht so einfach erworben werden konnten. Man mußte schon etwas mehr tun als darum zu bitten.

Cerridwen bat Mirja zu sich. Danach erklärte sie dieser die Spielregeln. Mirja konnte sich das Wissen um die pflanzengebundene Heilkunde nebst dem Brauen von Tränken und Herstellen von Tinkturen bei Cerridwen angucken um selbst damit Erfolge zu feiern oder nicht. Es lag bei ihr. Einfach würde es aber nicht werden. Mirja dachte kurz nach, dann stimmte sie zu. Immerhin hatte sie ja schon den Start in Richtung Heilkundige oder Weise Frau unternoemmen.

Gesagt, getan. Cerridwen gab Mirja Anweisungen und diese führte sie aus. Kam Mirja etwas unnütz oder unsinnig vor, fragte sie bei Cerridwen nach. Diese hielt dann nicht mit Erklärungen hinterm Berg und Mirja lernte sehr schnell was es mit den Säften, Tränken, Salben oder Tinkturen auf sich hatte die sie hier unter Cerridwens Anleitungen zusammenstellte oder braute. Gab es etwas Wichtiges, das man nicht vergessen sollte, dann ließ Cerridwen den Trank oder Sud von Mirja allein noch einmal ansetzen oder zusammenstellen.

Als Mirja dem Anschein nach nichts mehr lernen sondern nur noch ihr Wissen vertiefen konnte, hatte Cerridwen eine Besonderheit für Mirja. Sie ließ einen Verletzten erscheinen und Mirja sollte unter Beobachtung die Versorgung der Verletzungen durchführen. Mirja schluckte und glaubte sich noch nicht so weit. Cerridwen hingegen war sich sicher das ihre Schülerin die Aufgabe meistern würde.

Unsicher machte sich Mirja ans Werk. Dabei wartete sie immer darauf das Cerridwin sie stoppte und Erklärungen verlangte. Dem war erstaunlicher Weise für Mirja nicht der Fall. Erst als sie sagte das die Arbeit erledigt sei begann ihre Ausbilderin mit Hinweisen zu Korrekturen oder Verbesserungen. Erstaunlicher Weise, für Mirja, hatte sie nur Kleinigkeiten vergessen oder diese waren Verbesserungswürdig. Zum Abschluß erfuhr Mirja noch das sie, bei totalem Versagen, niemanden Umgebracht hätte. Die Person, welche von ihr verarztet worden war sei, wäre nach menschlichem Verständnis nur ein Dummy gewesen. Mirja atmete erleichtert durch. Gleichzeitig war sie jedoch enttäuscht und froh darüber. Sie verstand aber auch das die Anwendung von Kräutern ein gewisses Maß an Kenntnissen erforderte. Daher war diese so genannte Trockenübung keine Vorführung sondern nur ein Test um zu sehen wie das Erlernte bereits von Mirja genutzt werden konnte.

Cerridwen sprach noch einige Zeit mit Mirja über die Kräuter und Heilpflanzen. Sie wollte möglichst viel an Wissen über die pflanzliche Heilkunde weitergeben. Zum Abschluß erfolgte der beinahe schon übliche Hinweis. Das Wissen um die Heilkunde auf pflanzlicher Basis würde ihr in der Menschenwelt nicht gleich in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Nur im Notfall gäbe es eine Ausnahme. Mirja nickte. Sie brauchte zwar diesen Hinweis nicht, jedoch gehörte er irgendwie an diese Stelle. Danach verabschiedete sie sich und Traum-Mirja kehrte in ihren schlafenden menschlichen Körper zurück. Mit einem Ruck richtete sich die Erwachte auf und sah sich etwas verwundert um. Viel Zeit verbrachte Mirja damit nicht. Einerseits war es, nach einem kurzen Blick auf die Uhr, noch nicht an der Zeit aufzustehen und andererseits hatte sie noch nicht ausgeschalfen. So schloß Mirja noch einmal die Augen und gönnte sich noch eine ordentiche Mütze Schlaf.

Mirja wurde etwas unsanft vom Wecker in die rauhe Wirklichkeit geholt. Sie sah sich in ihrem Zimmer um, aber es gab nichts, was sie nicht schon kannte. Also erhob sich die Erwachte und begab sich ins Bad für ihre Morgentoilette. Danach galt es sich für ihr Frühstück bereit zu machen. Zusammen mit ihren Eltern stärkte sich Mirja. Anschließend brachte ihr Vater sie zur Schule. Warum auch immer, es kam einem Lehrer in den Sinn sich mit der Botonik zu beschäftigen. Das spielte Mirja ordentlich in die Karten. Sie schlug den Lehrer im Wissen über Feld- und Waldpflanzen nach allen Regeln der Kunst. Nach dieser Wissensschlacht galt Mirja zwar als Streberin, aber es war ihr nicht wichtig. Ihr galt es nur als wichtig das sie ihr in Avalon Erlerntes auch hier in der Menschenwelt nutzen konnte.

Nach der letzten Stunde kehrte sie nach Hause zurück. Hier erwartete Mirja eine doppelte Überraschung. Ihre Mutter hatte schon einmal einige Gläser mit Verschluß besorgt und irgendwer hatte ein schweres Paket abgegeben. Wer der Bote gewesen war konnte aber keiner genau sagen. Mirja brachte erst einmal das Leichte in ihr Zimmer. Hier räumte sie einige Bücher in die Regale beziehungsweise an ihre Plätze, die vorher dafür vorgesehen waren. Dann kam das Schwere an die Reihe. Da die Lieferung, von wo auch immer, noch eingepackt war ließ sich nicht gleich erkennen was man ihr da vermacht hatte.

Mirja drehte das schwere Paket um dessen Achsen um zu erfahren wer der Absender war. Fehlanzeige. Dafür sah sie aber das die Sache mit dem Auspacken eine Leichte werden würde. Sie griff zum Messer und löste vorsichtig das Siegel welches das Packband fixierte. Dann fiel die Schnur fast von allein vom Paket. Das Packpapier ließ sich gleichfalls ohne Probleme entfernen. Mirja rollte trotz aller Neugier das Band auf und legte das Papier zusammen. Dann griff sie zum ersten der kleineren Päckchen aus dem Großen. Auch hier konnte der Einband leicht entfernt werden. Mirja tat es. Bevor sie aber Band und Papier für eine neue Verwendung herrichtete nahm sie das Buch, was sie gerade ausgepackt hatte. Der Einband ließ erkennen das dieses Stück Literatur nicht gerade vom Grabbeltisch war. Mit gehöriger Vorsicht öffnete sie es und schluckte. Sie kannte die Schrift. Allerdings war Mirja darin noch nicht sehr sicher. Besonders die Widmung verursachte bei ihr eine leichte Gänsehaut. Mit sorgfältiger Handschrift und in gälischer Sprache teilte ihr Cerridwen mit, das diese Bücher ab jetzt Mirjas Eigentum seien. Wann immer es nötig sein würde, könne sie nun darin nachschlagen um sich neues Wissen anzueignen. Auch wirkliche Geheimnisse zu speziellen Tränken oder Salben würden sich finden lassen.

Mirja brauchte etwas Zeit um sich von der Überraschung zu erholen. Sie hatte mit Vielem gerechnet, damit aber nicht. Und schon gar nicht das Cerridwen, die Göttin der Heilkunde, aus Avalon ihr so ein Geschenk machen würde. Als sich Mirja wieder gefangen hatte, durften sich ihre Eltern mit dem Geschenk aus der Anderswelt befassen. Die waren auch ziemlich erstaunt darüber. Schließlich gab es in ihrem nicht gerade kleine Bekanntenkreis keine Person, die diesen Namen trug. Erst als Mirja anfügte das es vielleicht eine Person aus dem keltischen Pantheon sein könnte, klingelte es bei ihren Eltern. Ziemlich ungläubig hakten sie nach. Mirja erklärte es ihnen. Dann war es an ihr Erstaunt zu sein. Mirjas Mutter teilte ihr mit, das man bereits seit einiger Zeit Ahnenforschung betrieb. Dabei wäre man auf vielen Wegen immer irgendwie auf Helkundige gestoßen. Mal waren es weise Frauen, dann kam eine Hexe vor. Hebammen, Kräuterweiblein und Nonnen mit großem Wissen in der Pflanzenheilkunde gab es zuhauf in den Ahnentafeln. Das aber gleich eine angebliche Gottheit ihre Hände im Spiel haben sollte, das schien doch eine Nummer zu Hoch gegriffen. Allerdings hatte Mirja auch einen Stab mit gewissen Fähigkeiten. Also könnte an der Erklärung doch etwas dran sein. Aber was?

Würde man Mirjas Erklärung glauben schenken,dann wäre man mit dem Rätsel schnell durch. Nur war die Einmischung von Göttern schon immer so eine Sache. Menschen glaubten meist nur das, was sie sehen und anfassen konnten. Eine zweite Person, die den Bericht lesen oder hören durfte, sah im Überlieferer schon einenem Scharlatan oder Phantasten. Soweit wollten Mirjas Eltern bei ihrer Tochter nicht gehen. Zumal ihr Vater ja in der Archäologie ziemlich bewandert war und sich, zumindest in der Theorie, mit den höheren Mächten sowie deren Namen auskannte.

Mirja war der Glaube ihrer Eltern im Moment auch irgendwie egal. Statt dessen befasste sie sich lieber mit den Büchern, die ihr Cerridwen hatte zukommen lassen. Anfänglich stolperte sie sich durch den Text. Je länger sie aber las was es in den Büchern zu wissen gab, desto besser kam sie mit dem handschriftlichen Text in Gälisch zurecht. Hin und wieder las Mirja den Text erneut denn das, was ihr die Buchstaben mitteilten, kam selbst ihr unglaubwürdig vor. Aber Mirja nahm sich vor Cerridwen doch glauben zu schenken. Sie nahm nicht im geringstgen an das eine Göttin, die sie auch noch selbst ausgebildet hatte, anlog. Dem war auch nicht so. Jedoch wenn man einen Text las der berichtete wie man eine Salbe herstellte, die unsichtbar machte, dann klang das schon ordentlich übertrieben.

Einige Tage nach der Überraschung, die Cerridwen Mirja bereitet hatte, fand Mirja einen kleinen Fuchs im hinteren Teil des elterlichen Gartens. Natürlich wollte sie dem Kleinen helfen. Sie mußte nur noch herausfinden wie oder womit. Langsam und vorsichtig näherte sie sich dem Fuchs. Trotz seiner Probleme machte sich der Kleine noch kleiner, wich aber nicht wirklich zurück um zu fliehen.

Mirja erreichte das Tier und zog es langsam zu sich heran. Dann strich sie mit der Hand über den Körper des jungen Fuchses. Plötzlich wußte Mirja was dem hilflosen Fuchs fehlte. Sie griff diesem ins Nackenfell. Der Fuchs erstarrte und ließ sich leicht transportieren. Mirja brachte ihn erst einmal in eine Kiste. Danach holte sie einige Kräuter aus Mutters Gartenbereich und bereitete daraus einen Sud. Damit kehrte Mirja um Fuchs zurück. Als hätte man dem befohlen sich nicht zu bewegen, kauerte er noch immer in der Kiste und wartete auf die Dinge, die da möglicherweise kommen mochten.

Mirja hob den Hilfsbedürftigen hoch und gab ihm kleine Portionen von dem, was sie gerade zubereitet hatte. Klar, Medizin schmeckt selten nach Honig. Das zeigte auch irgendwie die Mimik des Fuchses. Mirja teilte ihm lächelnd mit, das es besser sei die Medizin in sich aufzunehmen. Widerwillig ließ sich der kleine Fuchs dennoch mit dem, für ihn, bitteren Zeugs füttern. Bereits bei der Hälfte der Portion hatte er verstanden. Er wurde gieriger, da sein Gefühl ihm sagte das die Pampe, die ihm eingeflößt wurde, doch etwas Gutes brachte. Zum Abschluß der Behandlung rieb Mirja ihrem ersten echten Patieren noch einige Minuten über den nun prallen Bauch. Der kleine Fuchs schien es auch zu genießen obwohl er einige Male, so schien es Mirja, doch andeutete das er den Mageninhalt wieder loswerden wollte.

Mirjas Patient hatte die Behandlung gut überstanden und machte Anstalten sich wieder in die Freiheit zu begeben. Sie setzte ihn ins Gras. Etwas üngläubig sah der kleine Fuchs zu ihr hoch. Mirja tat als wolle sie ihn verscheuchen. Kurz darauf hatte der Fuchs verstanden. Er sollte sich wieder zu seiner Familie begeben. Die Richtung schlug er zwar ein, aber sah zwischendurch immer wieder zu seiner Helferin zurück. Am Zaun gab es für ihn einen Durchschlupf. Den nahm er wahr und verließ das Grundstück. Mirja war froh darüber das sie dem Tier hatte helfen können. Ab nun galt es wieder für sie die Sache zu ergründen. Das sie etwas aus Pflanzen zubereiten konnte, das war ihr bekannt. Wie sie aber die Diagnose stellen konnte, das war doch schon eine Sache, die ihr ziemlich unheimlich war. Trotzdem befasste Mirja sich in ihrer Freizeit mehr und mehr mit der Pflanzenkunde und ließ sich von ihren Eltern passende Bücher schenken. Hin und wieder heilte Mirja Hilfesuchende oder bereitete Tränke und Salben gegen Krankheiten zu. Dabei wuchs ihr Wissen zur Heilkunde und wie sie Pflanzen dazu einsetzen konnte weiter.