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Mirja und die Bibliothek des Wissens

Die Weihnachtsferien standen vor der Tür und Mirjas Familie würde in den Winterurlaub fahren. Immerhin hatte Mirja sich auf ihrem Geburtstag für diese Reise entschieden. Ergo ging es für alle in den Schnee. Mirja und ihre Mutter machten sich im Internet über das Ziel vertraut. Konnte man den Berichten über den Ort vertrauen, dann sollte es in der Nähe ein keltisches Heiligtum geben. Wenn diese Angabe nicht stimmte, dann war dieser angeblich heilige Ort schon ziemlich alt. Zusätzlich holten die beiden Web-Benutzerinnen schon einmal erste Übersichten zum Wetter ein. Temperaturmäßig perfekt, aber das Wichtigste fehlte. Schnee. Von dem wurde in den Wettervorhersagen nicht viel erwähnt. Falls man Glück hatte und das Wetter spielte mit, dann könnte man vielleicht Schneewandern als Freizeitbeschäftigung wählen. Skilauf oder ähnliches, das würde wohl in diesem Jahr ausfallen.

Mirja störte es nicht wirklich da, ihre Künste auf den Brettern eh nicht für eine Weltmeisterschaft reichten. Aus Jux und Dollerei, da konnte sie mithalten und nicht als Pistenteufel den Hang herunterbrettern. Statt dessen stand ihr Sinn eher danach den heiligen Ort zu finden und zu erkunden. Vielleicht gab es wieder etwas neues aus Avalon, das sie für ihr Werden zur Druidin nutzen könnte.

Am Tag der Abreise ließ Mirja es sich dann auch nicht nehmen den Stab mit sich zu führen. Auch wenn ihr Vater etwas ungehalten reagierte. Mirja und ihre Eltern sahen vor dem Verstauen im Auto noch einmal alle Koffer durch. Danach folgte ein leichtes Mittagessen. Den Abschluß bildete der Ausruf "Es geht los!" ihres Vaters.

Mirja erreichte als Erste das Fahrzeug und machte es sich mit dem Stab in der Hand auf dem Rücksitz bequem. Ihr Vater übernahm das Steuer und ihre Mutter machte es sich auf dem Beifahrersitz gemütlich. Mirjas Vater startete den Motor, danach ging es ab in den Schnee oder das, was davon noch übrig geblieben war. Lange hielt es Mirja nicht aus. Sie schloß die Augen. Warum auch nicht. Die Fahrt würde ohnehin nicht in zwei Minuten erledigt sein. Da konnte man etwas Augenpflege betreiben. Zumindest sah Mirja es so.

Mirjas Schlaf wich der ihr schon bekannten Reise nach Avalon. Rhiannon und Taranis schienen sie schon erwartet zu haben. Jedenfalls tauchten die beiden Gottheiten entsprechend schnell auf um Mirja zu begrüßen. Dann schlugen sie einen Spaziergang vor. Dabei kamen Mirjas Taten zur Sprache. Rhiannon erklärte das die Sache mit dem Blitz zwar nicht in Sinne der Erfinder gewesen sei, aber im Zusammenhang mit dem Verhalten der Jungengrupe könne man darüber hinweg sehen. Mirja hätte ja nicht auf totale Bestrafung hin gearbeitet sondern wollte einfach nur dem Störenfried einen angemessenen Denkzettel verpassen. Das hatte sie auch erreicht.

Heute stand für Mirja aber etwas wichtigeres als Werkzeug auf der Tagesordnung. Taranis und Rhiannon wollten ihrem Schützling etwas an die Hand geben, das nicht jeder hatte. Sogar das vielwissende Internet der Menschen würde dahinter als dumm zu betrachten sein. Doch noch war man aber nicht da, wo man sein wollte. Das Trio aus Mirja, Taranis und Rhiannon setzte den Weg fort um zu einem Hügel zu gelangen. Hier stoppte Rhiannon und zog Mirja an ihre Seite. Jetzt erklärte Rhiannon Mirja was es mit diesem Hügel auf sich hatte. Er stellte eine Bibliothek dar die ihres Gleichen suchte. Klar das Mirja nach dem Umfang fragte. Ihr war bekannt das es im Internet auf Vieles eine Antwort gab. Man mußte halt nur genau wissen, was man suchte. Rhiannon schüttelte lachend den Kopf. Danach wurde sie genauer. In dieser Bibliothek gab es auf wirklich alles eine Antwort. Das aber so, das der Suchende es verstand. Jedoch durfte nicht jeder alles wissen. Damit war Mirja klar, das es Dinge gab, die sie nicht wissen mußte oder durfte. Da würden schon andere Akteure für sorgen das dieses wirklich geheime Wissen auch geheim blieb.

Rhiannon ließ wissen wie man in die "Bibliothek des Wissens" auf Avalon kam. Bevor Mirja aber den Schritt zum Wissen wagte wollte sie noch genau wissen warum der Name so und nicht anders lautete. Immerhin war eine Bibliothek ja zur Wissensvermehrung gedacht. Da störte der Zusatz des Wissens irgendwie. Rhiannon lächelte und ließ Mirja wissen das sie im Prinzip richtig läge. Es ginge bei dem etwas ungewöhnlichen Namen auch nur darum zu sagen das man in den dort vorhandenen Unterlagen, wie immer sie aussahen, alles an Wissen fand. Mirja nickte verstehend und tat was Rhiannon zuvor getan hatte. Nach einigen leicht zu merkenden Handbewegungen von Mirja hin öffnete sich der Hügel. Taranis, Rhiannon und Mirja gingen hinein. Wenige Schritte später staunte Mirja nicht schlecht. Im sichtbaren werdenden Raum entflammten Kerzen um Helligkeit zu spenden. An den Wänden standen dagegen Folianten, Bücher, geheftete Manuskripte, Schriftrollen aus Rinde, Papyrusrollen, Kupferrollen und vieles mehr was sich zum Notieren von Wissen eignete. Mirja sah, so weit ihr Blick reichte, scheinbar endlose Regale. Sie wandte sich an Rhiannon und fragte nach ob das, was sie sah alles war oder ob da noch mehr kam. Taranis ergriff das Wort und ließ Mirja wissen das diese Bibliothek des Wissens nur von außen so klein schien. Es wäre hier wirklich alles an Wissen vereint, was es an Wissen gab. Nur sei genug davon für Suchende nicht zugelassen. Wie es bei ihr aussehen könnte, das wisse weder er noch Rhiannon.

Mirja, die langsam begriff was sie hier sah, mußte sich erst einmal setzen. Zwar kannte sie Bibliotheken, aber so eine, wie diese hier, das war ihr neu. Vor allem da Rhiannon erklärt hatte das sogar das Internet weniger Wissen bereitstellen konnte. Taranis gab ihr letzte Informationen um das Wissen hier zu nutzen. Zunächst konnte Mirja, wann immer sie wollte, hier Informationen abholen. Da aber niemand in den schier endlosen Regalreihen etwas finden konnte gab es ein besonderes Buch. Das lag sichtbar für alle auf einem Pult. Man brauchte nur seine Hand auf den Umschlag zu legen und um das Wissen bitten, was man gerade benötigte. Danach würde auf entsprechend vielen Seiten zu lesen sein, wo etwas zum Thema zu finden sei. Da das aber noch nicht genug war, sollten die entsprechenden Textsammlungen wenig später auf dem Tisch zu liegen kommen. Mirja nickte ungläubig. Taranis verstand ihr Problem und schlug vor, das Mirja einen Test machen solle. Etwas vorsichtig und ungläubig trat sie zum Pult. Hier legte sie ihre linke Hand auf den Umschlag und bat um das Wissen zu ihrem Stab. Fragend sah sie danach zu Rhiannon. Die nickte aufmunternd. Mirja öffnete das Buch und schluckte. Auf den Seiten vor ihr standen Titel von Büchern. Umgehend fragte sich Mirja wie der Text ins Buch gekomen sein mochte. Es gab ja keine Chance dazu die Informationen ins Buch zu schreiben. Sie hatte ja ihre Hand auf dem Umschlag. Taranis ließ Mirja wissen das hier alles mit realen Dingen zuginge. Allein das wie müsse man nicht unbedingt wissen. Rhiannon und Taranis hätten schon vor langer Zeit begonnen alles vorzubereiten, was heute hier zu sehen und zu finden wäre. Im Anschluß teilte Rhiannon mit das Mirja einige Zeit alleine mit den Büchern sei. Sie und Taranis müßten sich um einige, für sie wichtige, Dinge kümmern.

Mirja unternahm noch einige Versuche. Alle waren von Erfolg gekrönt und im Buch erschienen Hinweise zu entsprechender Literatur. Nach dem letzten Test beendete Mirja die Übungen. Sie wußte nun, wie sie an das Wissen kam, wenn es sein musste. Bevor sie aber auf Rhiannon und Taranis warten musste tauchten die Gottheiten wieder auf. Danach sprach man noch einige Zeit über Dinge, die für Mirja nach und nach wichtig werden könnten. Bei diesem Wissenaustausch erfuhr Mirja auch, das es noch mehr Dinge auf Erden gab als zunächst sichtbar war. Nur nutzen durfte sie dieses neue Wissen aber noch nicht. Es ärgerte Mirja zwar, aber ihr war auch bewußt das es so am besten war. Sollte sie wirklich zum erlauchten Personenkreis der Druiden gehören und darin auf einen bestimmten Rang gelangen, dann besaß sie das erforderliche an Wissen. Bis dahin würde aber noch viel Wasser die Duna hinunter fließen.

Mirjas Vater ließ den Wagen vor dem Hotel ausrollen. Das holte Mirja etwas schnell aus ihrer Welt. Sie konnte sich kaum von ihren Mentoren verabschieden. Doch die sahen es den Menschen nach. Vom Hotel eilte ein Pförtner herbei um beim Aussteigen und Einchecken behilflich zu sein. Mirja und ihre Eltern nahmen die Hilfe gern an. Nach den Formalitäten wurden sie, zusammen mit dem Gepäck, zu ihren Zimmer geführt. Mirja bekam, als hätte man es geahnt, ein Zimmer dessen Fenster auf den Ort ausgerichtet war, an dem das vermeintliche Heiligtum der Kelten oder Germanen sich befunden haben sollte. Schnell verstaute Mirja ihre Kleidung und andere Mitbringsel. Dann ging sie in den Speisesaal. Hier ließ sie sich eine Erfrischung bringen. Während sie diese genoß gesellten sich auch ihre Eltern zu ihr. Gemeinsam beratschlagten sie über das, was sie zu Abend zu sich nehmen könnten. Mirja entschied sich für eine kleine Brotzeit. Ihre Eltern fanden die Idee auch nicht schlecht. So durfte der Kellner wenig später die Brotzeiten bringen. Dazu gab es Direktsaft, Mirja entschied sich für Heidelbeer/Cranberry. Ihre Eltern waren da etwas weniger Experimentierfreudig. Sie nahmen den Orangen-/Mandarinensaft. Als die Getränke vor ihnen standen ließ man es sich schmecken.

Gestärkt kam die Frage auf was man als nächstes unternehmen solle. Klar wäre es möglich gewesen eine Nachtwanderung zu starten. Mirja deutete aber an das zumindest sie den heutigen Abend im Hotel verbringen wolle. Die Anreise war, trotz wenig Bewegung und Schlaf im Auto, doch etwas strapaziös gewesen. Ihre Eltern sahen es ähnlich. So nutzte man den großen Aufenthaltsraum und machte sich etwas mit den anderen Hotelgästen bekannt. Zu etwas vorgerückter Stunde lächelte dann doch der Bettzipfel und Mirja machte den Anfang. Nach einem unterdrückten Gähnen verabschiedete sie sich in Richtung Bett. Ihre Eltern ließen sich danach aber auch nicht mehr lange bitten.

Mirja wurde von läutenden Kuhglocken geweckt. Gemütlich mühte sie sich aus dem warmen Bett und begab sich ins Bad. Eine Katzenwäsche später kleidete sie sich um. Schlafanzug aus und Freizeitkleidung an. Mirja streckte sich danach noch mal und hörte dabei die Zimmertür ihrer Eltern. Wenig später saß man zusammen am Frühstückstisch und ließ sich die erste Mahlzeit des Tages munden. Bei einem abschließenden Kaffee, beziehungsweise Tee, beratschlagten alle was man unternehmen solle. Mirja ließ anklingen das sie gern nach dem keltischen Heiligtum, oder was es sein mochte, sehen würde. Da dieses Bauwerk nicht sehr weit entfernt sei, wäre es nur eine kurze Wegstrecke. Wie das mit dem Erkunden aussehen würde, wisse sie aber nicht. Mirjas Eltern hatten für sich etwas anderes geplant. Sie waren aber nicht dagegen das die Tochter sich in der Nähe umsah.

Gesagt, getan. Während ihre Eltern eine Rundwanderung durch den Ort begannen, stapfte Mirja in die Richtung, in der sich das Heiligtum befinden sollte. Natürlich hatte sie ihren Stab dabei. Man kann ja nie wissen ob einem nicht eine wildgeworde Wildkatze oder etwas Schlimmeres über den Weg lief. Über den Weg lief ihr nichts, aber der Stab war als Gehhilfe sehr willkommen da die Strecke teilweise über Stock und Stein führte. Am Ziel angekommen sah sich Mirja entäuscht um. Es gab zwar Hinweistafeln aber nichts, was wirklich auf ein Heiligtum hinweis. Sie fragte sich ob da nicht irgendetwas falsch gelaufen sein mochte. Eigentlich bestanden Heiligtumer aus älterer Zeit zumindest aus Ruinen. Hier aber gab es zwei runde Pflasterungen mit grob behauenen Platten aus Sandstein und eine Einfassung für einen Brunnen. Zumindest wenn die Hinweistafel daneben nicht log.

Mirja trat zum Brunnen und stützte sich mit beiden Händen auf ihrem Stab ab. Dann sah sie zum angeblichen Brunnenschacht. Wenig später blinzelte sie. Irgendwie kam es ihr vor als würde sich beim Brunnen etwas tun. Dem war auch so. Rhiannon, in geisterhafter Gestalt, zeigte sich und machte Mirja darauf aufmerksam das die Pflasterungen nicht umsonst so etwas wie ein Dreieck bildeten. Mirja sah kurz nach und nickte zustimmend. Einen Grund mußte das haben. Rhiannon fügte an das man sich in die Mitte des Dreiecks stellen und ans Ziel denken müsse. Mirja verstand den Hinweis zwar aber sie konnte nicht glauben das ausgerechnet hier ein Weg in Richtung Avalon sein sollte. Rhiannon lächelte und wurde durchsichtig. Ihr Geistkörper verschwand wieder in Brunnen.

Mirja blieb noch etwas ratlos da stehen, wo sie gerade stand. Das Erlebnis gerade war ihr doch etwas unheimlich. Dafür wußte sie aber nun das dieses Heiligtum doch auf eine ihm eigene Art heilig war. Nachdem sie das Erlebte einigermaßen verdaut hatte, ging Mirja los und baute sich etwa in der Mitte des Steindreiecks auf. Als sie ihre Gedanken unter Kontrolle hatte und das Bild einer Bibliothek gedacht hatte, mußte Mirja schlucken. Sie stand dort wo sie vorher schon einmal mit Rhiannon und Taranis vor der Bibliothek des Wissens gestanden hatte. Damit war für Mirja klar das es noch sehr, sehr viel über Kelten, Druiden oder Germanen zu lernen gab und nahm sich vor möglichst viel über diese Themenkreise in Erfahrung zu bringen. Schließlich konnte sie ja nicht immer in der Bibliothek aufkreuzen und nach allgemeinem Wissen zu suchen.

Mirja dachte sich ans Heiligtum zurück. Dann machte sie sich auf den Weg zum Hotel. Zu ihrem Erstaunen waren ihre Eltern von der Wanderung zurück. Ein Blick auf die Uhr klärte die Frage. Es war doch später als Mirja gedacht hatte. Auch ihr Magen ließ anklingen das es doch langsam Zeit für ein Mittagsmahl sei. Mirja eilte in ihr Zimmer und zog sich um. Dann kehrte sie in den Speisesaal zurück und ließ sich, zusammen mit ihren Eltern, das Essen schmecken. Bei einem Verdauungseis berichtete man einander was man den Vormittag über erlebt hatte. Über Mirjas Bericht lächelten ihre Eltern. Sie glaubten oder verstanden nicht das ihre Tochter so etwas Besonderes sein sollte. Das ist auch aus vielen Gründen nicht leicht zu verstehen, aber so konnten die Eltern schon einmal ein Geschenk für die nächste Feier besorgen.

Mirja und ihre Eltern verbrachten noch einige angenehme Tage im Skiurlaub. Gelegentlich fuhr man die Pisten hinunter. Mirja machte sich den einen oder anderen Spaß mit ihren Fähigkeiten. Das aber möglichst so, das kein Außenstehender mitbekam das ausgerechnet sie dahinter steckte. Dafür amüsierte sich Mirja aber, wenn mal wieder jemand vom herabstürzenden Schnee einer Tanne verfehlt wurde und sich gründlich erschreckte. Was ihr auch gefiel war ein Schneeball aus dem Hinterhalt der den Bereich Kopf und Kragen so traf, das der Schnee hier liegenblieb und das Tauwasser dem Getroffenen den Rücken hinunter líef. Trotz des Vergnügens übertrieb es Mirja nicht. Sie hatte schließlich zugesagt die Kräfte ihres Stabes nicht übermäßig für unnütze Dinge zu vergeuden. Außerdem wurde es langsam Zeit sich mit dem Aufladen der Energiekugel zu befassen. Mirja wußte schließlich nicht wieviel Energie sie mit ihren Späßen verbraucht hatte oder wie der Energiehaushalt überhaupt aussah. Sie wollte auch nicht mit den Kräften helfen wollen um dann festzustellen das da nichts mehr zu machen war.

Nachdem sich Mirja und ihre Eltern am Schnee sattgesehen hatten und allmählich wieder nach Hause wollten, packte man seine Sachen. Rasch waren die Besitztümer aus den Zimmern im Auto verstaut. Mirjas Vater beglich die Rechnung für den Hotelaufenthalt. Danach machte Mirja es sich wieder mit ihrem Stab auf der Rückbank gemütlich. Ihre Mutter begann für die Heimfahrt am Steuer. Ihr Vater flegelte sich auf dem Beifahrersitz. Ohne Hast und Eile steuerte Mirjas Mutter den Wagen über die Straßen in Richtung Heimat. Etwa in der Mitte wechselten sich Mirjas Eltern am Steuer ab. Mirja merkte davon nicht viel. Sie war im Begriff einzuschalfen. Ob sie träumte wußte sie am Ziel nicht. Auf alle Fälle hatte sich nichts ereignet, was in ihrem Gedächtnis blieben wollte.

Zuhause blieben blieben ihr noch zwei Tage, dann hatte die rauhe Wirklichkeit Mirja wieder. Sie konnte sich aufs Neue mit ihren Mitschülern, Lehrern und dem Lernstoff herumschlagen. In ihrer Freizeit bemühte sie sich alles, was an Wissen über die europäischen Länder so zwischen 1000 v.Chr. bis 700 n.Chr. erreichbar war, zu erlangen. Logisch das es nicht von heute auf gestern möglich war aber Versuche waren es wert.