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FFiep trifft auf Zssch, die Schlange

Fiep erwachte als ihn Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten. Noch immer recht Müde streckte der Erwachte seine Glieder. Dann meldete sich der Magen lautstark. Fiep machte sich auf um eine Stärkung zu finden. Als er seinen Kobel verlassen hatte, sah Fiep das er, wenn man so will, ordentlich verschlafen hatte. Es war schon fast Mittag. Also konnte er sich auch den Hunger erklären.

In Ruhe machte Fiep sich über einige Nüsse und Gräser her, bis er satt war. Nach einer kurzen Ruhepause begab sich Fiep auf einen Rundgang. Wenig später traf ihn fast der Schlag. Das Quak und Krah am Teich waren, gehörte nicht gerade zu den Neuigkeiten. Langsam hoppelte Fiep zu Krah und Quak. Fiep erreichte wenig später den Teich und seine Bekannten. Mit etwas Zurückhaltung, da er die Unterhaltung nicht wirklich unterbrechen wollte, begann er zaghaft ein Gespräch mit Quak und Krah. Als sie Fiep sahen, wollten sie im ersten Moment fliehen, blieben dann aber. Fiep war ihnen im Moment trotz den vorhergehenden Gesprächen noch nicht ganz geheuer. Fiep bat Krah und Qual trotz deren Scheu zu bleiben. Krähe und Frosch rückten wieder näher ans Eichhörnchen. Das Tiertrio unterhielt sich noch etwas, bis die Sonne die Schatten länger werden ließ. Dann machte sich jeder zu seinem Schlafplatz auf. Fiep nahm noch einen kleinen Imbiss und machte es sich auf dem Lager gemütlich bevor es die Augen zum Schlafen schloss.

Fiep erwachte von Geräuschen. Mit Schlaf in den Augen sah er aus dem Eingang seines Kobels. Kurz darauf entspannte er sich wieder. Es regnete heftig und die Tropfen verursachten beim Auftreffen auf den Baumstamm die ungewohnten Geräusche. Fiep betrachtete eine Weile das Treiben vor dem Baum, dann stand er vor der Frage hungern und warten oder den Bauch füllen und nass werden. Im Moment stand sein Willen auf hungrig und trocken. Es war ihm trotz allem klar, das es nicht für immer so bleiben konnte. Als es dann doch etwas weniger stark regnete, verließ Fiep seine Behausung und hoppste im Gras zu den Zapfen, die er von oben aus gesehen hatte. Zum Glück war er bei dem Besuch der Erste. Schnell holte Fiep die Samen aus den Zapfen und stärkte sich damit. Kaum war sein Magen gefüllt, endete der Regen.

Fiep keckerte als wollte er sagen: "Das hatte auch eher sein können". Anschließend flitzte er in den Hain, da er ihn ohnehin weiter durchsuchen wollte. Lange brauchte er heute nicht nach Besonderem Ausschau halten. Unter einigen Bäumen sah Fiep etwas, das ihm unbekannt war. Langsam und mit zunehmender Vorsicht näherte er sich dem Unbekannten. Dann stand er wenige Eichörnchenlängen davor und starrte gebannt auf den Haufen Blätter, der sich schwach bewegte.

Ein sich verstärkendes Rascheln weckte Fiep aus seiner Starre. Langsam hob er den Kopf, aber er sah nichts und niemanden. Fiep fragte sich wer oder was das Rascheln und die Bewegungen der Blätter wohl hervorgerufen haben mochte. Er fand aber zunächst keine Erklärung. es verging trotz allem noch eine Weile bevor sich das Rätsel löste. Etwas für ihn bedrohliches klingendes erklang.

Ein Zischen ließ Fiep sich auf eine Flucht vorbereiten. Vorsichtig ließ er trotzdem den Blick schweifen. Dann sah er den oder die zischende Tierart welche ihm zunächstt Angst einflößte. Eine Schlange. Fiep erstarrte in aufkommender panik. Über Schlangen wußte er nur das, was ihm von der Mutter beigebracht worden war und das war nichts Gutes.

Heute hingegen lernte er das Schlangen nicht immer Übles im Sinn haben. Sein kriechendes Gegenüber stellte sich Fiep unter Zischen als Zssch vor. Als Fiep begriff, das er die Schlange versanden hatte, überkam ihn ein leichtes Zittern. Etwas später, da Zssch langsamer zischte verstand Fiep mehr. Fiep stellte sich nun seinerseits vor. Anschließend starteten Schlange und Eichhörnchen eine etwas schleppende Unterhaltung. Diese begann, verständlicher Weise etwas unsicher da beide, Fiep und Zssch, eim Gespräch zwischen ihren Tierarten noch nicht so gewohnt waren. Nach einer Weile war aber so eine Art Waffenstillsand geschlossen, da beide Seiten erkannten, das man sich nicht nur als Feind oder Futter durchs Gras bewegte.

Fiep und Zssch veranschiedeten sich bei einsetzender Dunkelheit. Fiep trollte sich zu einem der nahen Bäume und machte es sich in einem tieferen Astloch gemütlich. Darin schlief er ein. Zssch hatte es da etwas einfacher. Sie rollte sich an einem Stein zusammen. So übermannte Zssch die Kältestarre.