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Fiep trifft auf Zirp, die Grille

Fiep hatte gut und, für Eichhörnchen, erstaundlich lange geschlafen. Da verwundert es keinen, das er ziemlich ausgehundert war. Also mühte er sich vom Lager hoch und reckte sich. Anschließend verließ er seine Schlafstelle. Weit war es zum Glück nicht bis er auf Körner und Beeren stieß. Kaum hatte Fiep sich für sein Mahl bereit gemacht, störten ihn Töne in Folge. Er hielt inne, die Töne verstummten. Fiep wollte gerade wieder in eine Beere beißen, da ertönte die Tonfolge erneut. Anschließend ging es noch einige Male in dieser Art weiter. Fiep wollte in die Waldfrucht beißen, da stoppten ihn wiederholt die Töne. Doch irgendwann ist immer Schluß mit lustig. Dann läßt man sich beim Essen nicht mehr stören oder man geht nachsehen wer oder was da zur Störung beiträgt.

Fiep ließ sich, trotz der störenden Töne, zunächst noch einige Beeren schmecken. Dann hopste er in die Richtung aus der die Laute kamen. Da der Bereich, den Fiep zur Zeit erkundete, nicht sehr groß war, brauchte er nicht lange um den Störenfried zu finden. Als die beiden sich gegenüber standen stellte Zirp, die Grille, sich vor. Fiep tat es ebenso und war nur noch immer leicht darüber erstaunt, das er sich mit anderen Tieren unterhalten konnte. Eichhörnchen und Grille erfuhren langsam mehr darüber, was der jeweils andere hier im Hain so machte. Vor allem war es Fiep neu wie Grillen ihre Musik erzeugten. Über Musik kann man sich schließlich auch genau so gut streiten wie über guten Geschmack. Wobei es ja den Spruch gab oder gibt: "Musik wird oft als Lärm ermpfunden, weil sie mit Geräusch verbunden (ist ein Zitat, das frei nach Wilhelm Busch wiedergegeben wird!).

Fiep und Zirp hopsten und sprangen nach ihrer Unterhaltung noch eine Weile um die Wette. So wie sie es taten, waren beide gleich schnell. Ob das so blieb, wenn es darauf ankam, war ihnen nicht so wichtig. Es sollte einfach nur etwas Spaß bereiten. Als es allmählich kühl wurde, trennten sich die Wege. Zirp sprang einige Male die volle Distanz, die seine Sprungbeine hergaben und war für Fiep verschwunden. Fiep hingegen lief zu den Bäumen. Auf dem Weg hielt er immer wieder an um sich mal einen Halm, eine Beere oder auch Eichel einzuverleiben. Endlich, beim ersten Baum angekommen, flitzte er den Stamm hinauf. Schon hier fand er, was von Nöten war. Ein geräumiges Astloch. Heute musste Fiep jeodch auf etwas ungewohntge Weise schlafen. Ohne weiches Material als Unterlage. Es störte ihn aber nicht wirklich, denn das Treffen mit Zirp war angenehm genug. Mit dem Gedanken schlief er ein.