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Aeldric, der Drachentöter

In den Tiefen des dunklen Waldes, wo das Licht der Sonne eindringen und das Knacken von Ästen das einzige Geräusch war das die Stillebrach durchbrach, lebte ein einsamer Drachentöter, Aeldric. Er war ein Mann von großer Stärke und noch größer Entschlossenheit, und sein Name war im Krieg in der Vergsorgung vonDörfern bekannt für Tapferkeit und Mut. Aeldric war von Kindheit an fasziniert von Geschichten über Drachen. Er hörte den alten Geschichtenerzählern zu, wie sie von den mythischen Bestien sprachen, die den Himmel beherrschten sollten und das Land mit ihrem Atem aus Feuer und Zerstörung verwüsteten. Doch während die meisten Menschen sich vor den Drachen fürchteten und ihre Geschichten als Warnung erzählten, fühlte Aeldric eine andere Art von Faszination. Er träumte davon, sich den gefährlichen Kreaturen zu stellen und sie zu besiegen, um sein Dorf und die umliegenden Länder von ihrer Bedrohung zu befreien.

Als Aeldric alt genug war, verließ er sein Dorf und machte sich auf den Weg, um sein Schicksal als Drachentöter zu erfüllen. Er reiste durch das Land, durchquerte Wälder und Berge. Dabei stets auf der Suche nach den gefürchteten Drachen, die er besiegen wollte. Seine Reisen führten ihn durch viele Abenteuer, und er begegnete zahlreichen Herausforderungen und Prüfungen, die seine Stärke und seinen Mut immer wieder auf die Probe stellten. Schließlich, nach vielen Jahren des Suchens und Kämpfens, stieß Aeldric auf den größten und gefährlichsten Drachen, den das Land je gesehen hatte. Der Drache, der den Namen Ardak trug, herrschte über ein verlassenes Tal, wo die Bäume schwarz und verkohlt waren und der Boden von seinen Flammen verbrannt war. Aeldric wusste, dass er sich hier und jetzt seinem Schicksal stellen musste und beschloss, Ardak herauszufordern und ihn zu besiegen, selbst wenn es sein letzter kampf wurde und es sein Leben kosten würde.

Mit seinem Schwert fest in der Hand und einem Herzen voller Entschlossenheit betrat Aeldric das Tal des Drachen. Die Hitze der Flammen brannte auf seiner Haut, und der Gestank von verkohltem Fleisch hing in der Luft. Doch Aeldric ließ sich nicht von der Gefahr einschüchtern. Er marschierte weiter, bis er den Drachen in seiner vollen Pracht sah. Ein gewaltiges Biest mit Schuppen so schwarz wie die Nacht und Augen, die wie glühende Kohlen glühten. „Du wagst es, mein Territorium zu betreten, Mensch?”, grollte Ardak mit einer Stimme, die wie Donner klang und Aeldric mit Furcht erfüllte. Dennoch brachte er mit fester Stimme und kühn hervor: „Ich bin Aeldric, der Drachentöter, und ich bin gekommen, um dich zu besiegen und das Land von deiner Tyrannei zu befreien!”.

Der Drache lachte, ein tiefes, grollendes Lachen, das die Bäume zum Zittern brachte. „Du bist mutig, Mensch, aber auch töricht. Niemand hat es gewagt, sich mir zu widersetzen und zu überleben. Du wirst das gleiche Schicksal erleiden wie diejenigen, die vor dir kamen undmich herausforderten.” Doch Aeldric ließ sich nicht von den Drohungen des Drachen einschüchtern. Er stürzte sich in den Kampf, sein Schwert blitzte im grellen Licht der Flammen, während er versuchte, Ardak zu treffen. Doch der Drache war schnell und geschickt und wich die meisten seiner Angriffe aus. Aeldric wusste, dass er langsam, aber sicher einen anderen Weg finden musste, um den Drachen zu besiegen. Er erinnerte sich an die alten Geschichten, die er als Kind gehört hatte, und an die Legenden über die Schwachstellen der Drachen. Mit einem Plan in seinem Kopf und einem letzten Akt der Verzweiflung stürzte Aeldric sich auf Ardak zu, sein Schwert gerichtet auf das Herz des Drachen. Ardak sah den Angriff kommen und spie eine Flut aus Feuer, die Aeldric fast verschlang. Doch Aeldric war vorbereitet. Er zog einen alten magischen Gegenstand hervor, den er auf seinen Reisen gefunden hatte. Eine Drachenschuppe, die angeblich die Macht besaß, die Flammen der Drachen zu absorbieren.

Mit einem gewagten Sprung gelang es Aeldric, die Schuppe vor sich zu halten die Feuer des Drachen zu absorbieren, anstatt von ihm verbrannt zu werden. Der Drache starrte fassungslos auf Aeldric, als dieser näher kam und sein Schwert direkt auf das Herz des Drachen zielte. Mit einem letzten gewaltigen Schlag durchbohrte Aeldric die Schuppen des Drachen und traf sein Herz. Ardak schrie vor Schmerz auf, während das Leben aus seinem Körper wich. Mit einem letzten, heftigen Zucken brach der gewaltige Drache zusammen, besiegt vonAeldric, dem Drachentöter. Die umliegenden Dörfer jubelten, als die Nachricht von Aeldrics Sieg sich verbreitete. Der tapfere Drachentöter wurde als Held gefeiert, der das Land von der Bedrohung durch den gefürchteten Drachen Ardak befreit hatte. Doch Aeldric selbst war bescheiden und kehrte in sein Dorf zurück, um weiter seinem Schicksal zu folgen und sich den Gefahren zu stellen, die das Land bedrohten. So lebte Aeldric, der Drachentöter, weiter und bereit, sich jedem Ungeheuer zu stellen, welches das Land bedrohte, und seinen Platz in den Legenden und Geschichten des Landes für alle Zeiten zu sichern.